Dienstag, 24. April 2012

[Schon gelesen?] "Star Trek: The Next Generation Bd. 66, Der Dominion-Krieg 3: Sternentunnel"

(D 2000; Verlag Heyne; Autor: John Vornholt; Übersetzer: Andreas Brandhorst; 297 S.; 14,90 DM)


Klappentext

Captain Picard leitet eine streng geheime Mission, die ihn und seine bunt zusammengewürfelte Crew tief ins Territorium der Cardassianer führt. Sie verfolgen den wahnwitzigen Plan, das fast fertiggestellte künstliche Wurmloch des Dominion zu zerstören und so die Invasion einer gigantischen Kriegsflotte zu verhindern.

Die Enterprise unter dem Kommando von Will Riker soll ihnen zu Hilfe kommen. Aber das Starfleet – Raumschiff liegt beschädigt im Raumdock einer Starbase. Jean – Luc Picard ist gezwungen, sein waghalsiges Unternehmen ohne Unterstützung in Angriff zunehmen. Doch dann muss er entdecken, dass ein Gestaltwandler seine Crew infiltriert hat ...

Rezension

Mich hat der Roman etwas unbefriedigt zurückgelassen. War der erste Teil noch actiongeladen, geizt man beim zweiten zwar auch nicht, aber konzentriert sich vor allem auf das winzige bajoranische Transportschiff "Träne der Propheten" mit Picard, Ro Laren & Co. an Bord. Ich vermisse die Enterprise. Zumal die "zurückgebliebene" Besatzung um Riker hier eindeutig zu kurz kam! Ich mochte die kleinen Spielereien zwischen William Riker und Shana Winslow. Sie waren nicht wirklich bedeutsam und hätten sogar komplett weggelassen werden könne, aber haben meiner Meinung nach einen guten Einblick in die Gefühlslage der Sternenflottenoffiziere während des Dominion-Kriegs gegeben. Außerdem waren sie ein schöner Kontrapunkt zu den Abenteuern von Picards Unterdcover-Mannschaft.

Die Handlung konzentriert sich auf die "Träne der Propheten" und die Geheimwaffe des Dominions - ein künstliches Wurmloch! Dieses kann - und damit werde ich sicher kaum jemanden überraschen - am Ende natürlich zerstört werden. Die Crew zeigt mal wieder, wie routiniert sie solche Suizidmissionen überstehen kann und Data ist der Held des Tages. Mit der Wurmlochstation sterben allerdings auch alle eingesetzten Sklavenarbeiter, von denen im Abspann allerdings keine Rede mehr ist! Da hätte man zumindest noch ein paar Sätze verlieren können.
Wer allerdings von sich reden macht, ist der Gestaltwandler, der die Mannschaft inflitrierte. Die Auflösung, wer es nun war, gefällt mir selbst heute noch - Jahre, nachdem ich das Buch das erste Mal las.

Wenngleich die Szenenwechsel zwischen den einzelnen Crewmitgliedern der "Träne der Propheten" und der "Enterprise" besser eingetaktet hätte werden können, habe ich keine solide Kritik. Der Roman ist gut, nicht herausragend, aber gut.

Eine kurze Anmerkung zum Titel: Die "Star Trek"-Romanreihen "The Next Generation" und "Deep Space Nine" hatten zu jener Zeit ein indirektes Crossover durchgeführt. Teil 1 und 3 dieser "Dominion-Krieg"-Minireihe spielen im TNG-Universum, Teil 2 und 4 in dem von DS9. Die Berührungspunkte sind nur gering, also kann man beide Reihen auch unabhängig voneinander lesen. Man braucht nicht alle Teile der Minireihe.
Kurzbewertung

Ro-Laren-Fangirls: Yeah! - Für alle anderen: Njoah.



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