Montag, 25. Juli 2011

[Stöckchen] Bücherallerlei

Ein nettes Stöckchen habe ich bei Janas Books And More gefunden, das ich mir hiermit mal übernehme. Es ist schon ein paar Monate her, aber das tut dem Inhalt keinen Abbruch:

Gebunden oder Taschenbuch?
Ganz eindeutig Taschenbücher. Klein, praktisch, passen in ... nun, jede Tasche. Das Volumen ist ein ganz klarer Vorteil. Gebundene Ausgaben sind zwar optisch sehr attraktiv, mir aber meist zu wuchtig.
 
Amazon oder Buchhandel?
Das ist ganz unterschiedlich. Momentan ist es keines von beiden, denn ich hab ziemlich viele Rezensionsexemplare bekommen, die natürlich durchgearbeitet werden wollen. Sonst ist es meist Amazon, wenn ich genau weiß, welchen Titel ich bestellen will. Aber ich liebe es, einfach durch die Bücherhandlungen zu ziehen und meinen Blick schweifen zu lassen; oder in der Kiste mit den Mängelexemplaren bzw. Restposten zu kramen.

Lesezeichen oder Eselsohr?
Eindeutig Lesezeichen! Meist welche von der Buchhandlung selbst, aber gelegentlich auch spezielle. Früher hatte ich für lange Romanreihen eigene Lesezeichen, die ich nur für die jeweilige Reihe verwendet habe und die ein ähnliches Design hatten wie das Hauptthema der Reihe; bspw. für Republic Commando ein Klonsoldaten-Lesezeichen.
Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?
Früher alphatbetisch nach Titel, heute ... nun "kreativ geordnet". Mehr, ähm, möchte ich dazu nicht schreiben.

Behalten, wegwerfen oder verkaufen?
Behalten oder verkaufen. Spenden auch gern mal. Aber nie, nie wegwerfen. Ein Buch wirfst du nicht weg, du gibst es im Bestfall nur an einen neuen Besitzer.

Schutzumschlag behalten oder wegwerfen?
Natürlich behalten. Die Schutzumschläge sind immer sehr schön gehalten. Sonst hätte ich bei gebundenen Ausgaben nur ein schwarzes Buch mit dem geprägten Titel. Das sieht zwar edel aus, ist aber auch etwas langweilig.

Mit Schutzumschlag lesen oder ohne?
Zunächst lese ich mit Schutzumschlag und nutze ihn für die ersten paar Seiten auch gleich als Lesezeichen. Dann entscheidet bei mir die Lust und Laune. Manchmal nehme ich ihn ab, manchmal lasse ich ihn dran.
 
Kurzgeschichte oder Roman?
Unentschieden. Im Normalfall lieber einen Roman, aber ich kann mich auch mit einer guten Kurzgeschichte anfreunden. Mit "Die Haarteppichknüpfer" gelang es Andreas Eschbach zudem, einen Roman zu schreiben, der aus Kurzgeschichten besteht. Der perfekt Hybrid!

Aufhören wenn man müde ist oder wenn das Kapitel zu Ende ist?
Müde. Wenn ich müde bin, kann ich nicht weiterlesen. Gelegentlich höre ich dann auch mitten im Kapitel auf, weil es sich einfach nicht mehr lohnt. Ich würde in meinem erschöpften Zustand gar nicht mehr mitbekommen, was eigentlich gerade passiert. Ich würde quasi im Leerlauf lesen, aber mir nichts behalten.

"Die Nacht war dunkel und stürmisch" oder "Es war einmal"?
Ich habe zwar mit den Star-Wars-Romane immer wieder die "Es war einmal ... vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis", aber generell mag ich doch von den dunklen und stürmischen Nächte lieber lesen.

Kaufen oder leihen?
Sowohl als auch. Ich kaufe gern Bücher, aber leihe sie mir auch gern aus. Gelegentlich kam auch zuerst das eine, dann das andere. George Orwells 1984 steht bspw. in meinem Regal als Kaufexemplar, nachdem ich es zunächst aus der Bücherei ausgeliehen hatte.

Neu oder gebraucht?
Gern neu, aber ich habe auch kein Problem mit bereits Gelesenem.

Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern?
Schwierig. Auf Bestseller vertraue ich fast gar nicht - zudem man dann fast ins Gesicht geschrien bekommt, dass man dieses Buch ja unbedingt kaufen müsse! Da sträube ich mich schon.
Rezension ist immer hilfreich, so lange sie nicht zu viel vom Inhalt verrät, so dass ich das Buch selbst doch noch lesen möchte.
Eine Empfehlung ist immer gut, dann aber eine persönliche.
Und Stöbern tue ich ohnehin immer gern. So bin ich schon auf einige sehr gute Sachen gestoßen.

Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?
Es kommt auf den Cliffhanger an. Ich möchte schon gern, dass der Hauptplot der Geschichte gelöst wird, aber sehe auch gern kleine Cliffhanger bei den Charakteren; bspw. in einem Abenteuerroman, in dem es den beiden Helden - dem mutigen Archäologen und der gewitzten Journalistin - gelingt, den Pharao-Rubin vor dem bösen Artefaktsammler zu retten. Das Abenteuer ist überstanden und beide haben festgestellt, dass sie einander doch ganz gut leiden können und vielleicht noch mehr zwischen ihnen existiert. Und hier möchte ich offengelassen wissen, wie sich die Beziehung entwickelt. Diese Art von Cliffhanger sagt mir zu.

Morgens, mittags oder nachts lesen?
Meist nachts, die anderen Tageszeiten habe ich keine Muße oder Lust dazu. Morgens bin ich zu verschlafen, mittags zu hungrig/satt.

Einzelband oder Serie?
Sowohl als auch, wenngleich in den letzten Jahren der Trend zu Einzelbänden geht, da sich einige Serien doch ziemlich dehnen können

Lieblingsserie?
Das ist schwierig, da bislang jede Serie ihre Hochs und Tiefs für mich hatte. Jedoch gefiel mir Drew Karpyshyns "Darth Bane"-Trilogie von Star Wars sehr gut und ich mochte die Geschichten, die in Andreas Eschbachs "Haarteppichknüpfer"-Universum spielen.

Lieblingsbuch, von dem noch nie jemand gehört hat?
Andreas Eschbach kennen zwar viele, aber seinen Roman "Quest" dürften nicht allzu viele gelesen haben.

Lieblingsbuch, das du letztes Jahr gelesen hast?
"1984" von George Orwell. Fantastisches Buch!

Welches Buch liest du gegenwärtig?
"Die Bürde des Blutes" von Sara Pinborough habe ich gerade beendet; Rezension hier. Und momentan lese ich "Der Ganymed-Club" von Charles Cheffield.

Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?
Gibt es nicht. Das schwankt immer wieder - und vielleicht habe ich es noch gar nicht gelesen!

Lieblingsautoren?
Andreas Eschbach, Matthew Stover, Drew Karpyshyn, Douglas Adams, Timothy Zahn, Karen Traviss und viele weitere, die ich gerade vergessen habe.