Sonntag, 20. März 2011

[Buchmesse-Mittendrin] Tag 2 ... 3 - Samstag

Mein zweiter Buchmessetag, der eigentlich der dritte ist ... aber jedenfalls ein Samstag war, begann wieder gefühlt zu früh. Doch heute war sozusagen mein freier Tag. War ich am Freitag noch C. der Autor, so war der Samstag für C. den Kostümbauer gedacht. (Die Bezeichnung Cosplayer fällt absichtlich nicht.) Also galt die Morgentoilette vor allem dem Richten der Haare, dem Auftragen von geringem Special-Effect-Make-up und in besonderem Maße dem Ankleiden.


Day of the Tentacle meet: me!
Nach einigem organisatorischem Hin und Her mit meiner Gruppe trafen ich und U. - mit der ich zusammen anreiste - und die anderen uns im Lauf des Vormittags auch auf der Messe. Die Massen an Besuchern und Kostümierten machte es nicht leicht, von einem Punkt zum anderen zu kommen. Wenngleich ich die Cosplayer der Leipziger Buchmesse zu schätzen weiß ob der Anstrengung, die viele in ihre Kostüme stecken, so sind gerade die Kostüme häufig der Grund für den Stau gewesen. Ich werfe nur Begriffe wie überweiter Reifrock oder 2 Meter großer Pappschwerter in den Raum. Den Rest sollte sich jeder vorstellen können.
Doch diese "Transitzeiten" eingeplant, hatte ich an diesem Tag nur einen konkreten Termin, an dem ich teilnehmen wollte: Else Laudan und Nora Miedler. Lektorin und Autorin plaudern aus dem Nähkästchen. Wenngleich die beiden Damen sich vornehmlich weiblicher Literatur widmeten (sprich: mit Frauen in der Hauptrolle) war der Vortrag sehr interessant und aufschlussreich. Ich erfahre gern die Lebensgeschichten von Autoren, da ich so für meine eigene Vita Rückschlüsse ziehen kann.

Autorin und Lektorin - plaudern aus dem Nähkästchen ...

Da ich Sandra (readandbeyorself) für den Vortrag interessiert hatte, trafen wir uns dabei auch und schlenderten danach noch kurz durch die Halle, um zufällig auf Tim Mälzer zu treffen. Ich wollte ihm fast kein Foto mit uns beiden zumuten, da er selbiges von z.T. aufdringlichen Fans anscheinend schon den ganzen Tag erdulden musste. Wie gesagt, fast.
Der Nachmittag bestand dann primär aus Schlendern, Fotografieren und Fotografiert werden. Kurz schaute ich nochmal in Halle 2 vorbei, plauderte nochmal etwas mit der sehr freundlichen Uschi Zietsch (Susan Schwartz) und grüßte einige der Autoren, die ich am Vortag endlich persönlich kennenlernte. Kurz vor Ende der Messe verabschiedeten wir uns voneinander. U. und ich verbrüderten uns in der Regionalbahn dann mit einigen Leidensgenossen auf für jeden gefühlt drei Quadratzentimetern Stehplatz.

Der Abend klang für mich dann mit einem heißen Bad und einem warmen Bett aus. Obgleich ich bereits öfters die Buchmesse besuchte, war dieses Jahr in Qualit- wie Quantität herausragend. Es hat mir sehr großes Vergnügen bereitet und war in vielerlei Hinsicht hilfreich für meine Zukunft als Schreiber wie als Leser.



Der lange Heimweg.

Inzwischen sind es übrigens nur noch knapp 360 Tage bis zur Leipziger Buchmesse 2012!