Uniplatz und Löwengebäude |
Aufgrund der Nachfrage gibt es nun einen kleinen Einblick in mein Leben als Student. Seit 1. Oktober bin ich, wie bereits erwähnt, Immatrikulierter an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Viel gibt es noch gar nicht zu erzählen, denn das Meiste kommt für mich noch. Doch als kleiner Einblick:
Fachliches:
Ich studiere zwei Fächer, Deutsche Sprache und Literatur (DSL) sowie Berufsorientierte Linguistik. Und, trotz der erst wenigen Wochen, zeichnet sich bereits ab, welches mir mehr Spaß bereitet. Das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass ich in DSL so gewaltig-spannenden Themen wie Altgermanistik habe, in der wir gerade mittelalterliches Deutsch lernen. Affrikate, Zweite bzw. Hochdeutsche Lautverschiebung, Bennrather Linie, dentaler Reibelaut und weitere tolle, tolle Sachen gibt zu büffeln.
Ebenso hatte ich bereits eine Dozentin zum Beginn unserer Ringvorlesung, die uns laut ankündigte: "Diese Sitzung werde ich heute schlecht halten." Kein Scherz!
Doch generell macht mir das Studieren schon Spaß. Endlich wieder Herausforderungen, (mehr oder minder) sinnvolle Diskussionen und Leute, mit denen man über allen möglichen Sinn und Unsinn reden kann. Womig ich gleich wäre bei:
Pesönliches:
Das Uni-Leben ist schon eine ziemliche Umstellung. Dass ich es nicht mit einer Schulklasse vergleichen kann, ist mir schon klar. Aber vielfach befällt mich eine etwas melancholische Grundstimmung, wenn ich gerade daran denke, wie schön ich mit dem Gegenüber gerade rede und mich amüsiere, aber ihn/sie vielleicht nie wieder sehen werde. Man möchte sich ja nicht gleich zu Anfang mit Kontaktdaten aufdrängen.
Dennoch ist das ein Zustand, an den ich mich wirklich erst gewöhnen muss - zumal ich es als Schrift-Architekt (siehe hier) inzwischen gewohnt bin, als erstes die Visitenkarten auszutauschen. Studentenvisitenkarten wäre vielleicht auch mal eine nette Idee ...
Doch wie geht es euch. Es müssen nicht nur die Studenten antworten (ich weigere mich gegen den Terminus "Studierende"!), wenngleich das natürlich naheliegender ist. Wie fühlt Ihr euch, wenn Ihr in eine neue Umgebung kommt. Schule, Arbeit, Privatleben - jeder Austausch ist mir an dieser Stelle erwünscht und lieb.
PS: Ich denke, ich melde mich nach dem ersten Semester mit einem Zwischenfazit und im Laufe des Zweiten mit einer konkreten Meinung. Vorher werde ich sowas auch kaum beurteilen können, denke ich.