(Bergisch Gladbach 2009; Verlag: Bastei Lübbe; Autor: Charles Sheffield; Übersetzer: Ulf Ritgen; 461 S.; 8,95 €)
Klappentext
Ein knallharter SF-Thriller aus der Feder eines Großmeisters!
Der Große Krieg ist vorüber. Auf den Welten erholen sich die überlebenden Menschen nur mühsam von den schlimmen Folgen. Lola Belman ist Therapeutin auf Ganymed. Eines Tages kommt ein seltsamer Patient zu ihr. Bald stellt sich heraus: Seine Vergangenheit ist ein einziges Geheimnis. Als Lola dem Mann helfen will, stellt sie schon bald fest, dass eine gefährliche Geheimorganisation sie um jeden Preis davon abhalten will. Denn der Mann hat grausame Dinge erlebt. Dinge, die um keinen Preis bekannt werden dürfen …
Der Große Krieg ist vorüber. Auf den Welten erholen sich die überlebenden Menschen nur mühsam von den schlimmen Folgen. Lola Belman ist Therapeutin auf Ganymed. Eines Tages kommt ein seltsamer Patient zu ihr. Bald stellt sich heraus: Seine Vergangenheit ist ein einziges Geheimnis. Als Lola dem Mann helfen will, stellt sie schon bald fest, dass eine gefährliche Geheimorganisation sie um jeden Preis davon abhalten will. Denn der Mann hat grausame Dinge erlebt. Dinge, die um keinen Preis bekannt werden dürfen …
Rezension
Der Roman - im Original übrigens 1995 erschienen - ist weder etwas Ganzes noch etwas Halbes. Er gehört zu einer größeren Romanserie, aber ist ein eigenständiger Einzeltitel. Sheffield wollte, so konnte ich in Erfahrung bringen, dem Leser ein Abenteuer in seinem größeren Universum bieten, es aber dennoch losgelöst von der eigentlichen Handlung tun.
Das ist ihm auch halb gelungen.
Der Ganymed-Club hat eine interessante Prämisse, aber schafft es leider nicht, ihr gerecht zu werden. Gerade durch die Hauptcharaktere Lola Belman und ihren kleinen Bruder Spooks kann der Roman für mich nicht richtig wirken. Sie bleiben trotz ihrer Schicksalsschläge immer etwas hölzern und ungreifbar. Generell missfällt mir der ganze Schreibstil des Autors in gewissen Punkten, die ich lange nicht benennen konnte, bis ich herausfand, dass Sheffield Mathematiker war. Dann wurde mir klar, dass mich der analytische Schreibstil stört. Wie ein Naturwissenschaftler verfasst auch er sachlich und neutral die Handlung und die Charaktere. Aber das richtige Leben ist nicht so. Es gibt Abweichler, Unnormale und Exzentriker. Das vermisse ich im Roman irgendwie.
Das ist ihm auch halb gelungen.
Der Ganymed-Club hat eine interessante Prämisse, aber schafft es leider nicht, ihr gerecht zu werden. Gerade durch die Hauptcharaktere Lola Belman und ihren kleinen Bruder Spooks kann der Roman für mich nicht richtig wirken. Sie bleiben trotz ihrer Schicksalsschläge immer etwas hölzern und ungreifbar. Generell missfällt mir der ganze Schreibstil des Autors in gewissen Punkten, die ich lange nicht benennen konnte, bis ich herausfand, dass Sheffield Mathematiker war. Dann wurde mir klar, dass mich der analytische Schreibstil stört. Wie ein Naturwissenschaftler verfasst auch er sachlich und neutral die Handlung und die Charaktere. Aber das richtige Leben ist nicht so. Es gibt Abweichler, Unnormale und Exzentriker. Das vermisse ich im Roman irgendwie.
Kurzbewertung
Weder rate ich vom Kauf ab noch empfehle ich ihn. Dazu hat der Roman zu viele gute, aber auch schlechte Punkte. Er ist ein Hybrid.