Sonntag, 5. Februar 2012

[Schon gelesen?] "Star Wars: Treueschwur"

(München 2008; Verlag: Blanvalet; Autor: Timothy Zahn; Übersetzer: Andreas Kasprzak; 460 S.; 13,- €)


Klappentext

Daric LaRone ist ein Imperialer Sturmtruppler und damit ein fanatischer Kämpfer des Imperators – oder etwa nicht? Als der Todesstern den Planeten Alderaan zerstört, wird Darics Glaube an das Imperium so sehr erschüttert, dass er desertiert. Doch wie lange kann er in Freiheit bleiben, wenn ihm Mara Jade, die neu ernannte »Hand des Imperators«, auf der Spur ist? 

Endlich der Blick unter den Helm eines Imperialen Sturmtrupplers!

Rezension

Timothy Zahn und ich sind so ein Fall. Während ich mich durch seine alten Romane des öfteren hindruchquälen musste, sind seine neueren Werke in einem Rutsch durchgelesen. Und das Problem: Ich kann nicht festmachen, woran es liegt. Der Mann kann gut schreiben, keine Frage. Auch sein Stil hat sich nicht extrem verändert. Dennoch.
Aber bevor ich in derlei Gefilde abdrift: Was halte ich nun von diesem Roman?

Das Problem: Es passiert wenig Bedeutsames. Die Handlung ist auf einen Sektor bzw. Planeten begrenzt und beschäftigt sich mit Luke, Han und Leia. Das ist meist Stoff für eine dröge und vohersehbare Geschichte. Das Gute jedoch: Es ist Timothy Zahn! Also dürfen wir Captain Pellaeon, Mara Jade und eine ganze Truppe interessanter neuer Charaktere erleben. Denn Zahn schafft es - das betone ich immer gern - die Charaktere lebendig, die Story glaubhaft und die Szenerie immer halbwegs glaubwprdig zu halten. Nur wenigen seiner Kollegen gelingt das so gut.

Zum Inhalt will ich gar nicht viel verraten, doch Leia als erzwungene Kellnerin zu erleben oder Luke als (zu jener Zeit wirklich noch) naiven Farmerjungen schafft eine schöne Atmosphäre. Man fühlt wirklich, dass die Geschichte erst kurz nach der Schlacht von Yavin einsetzt. Die Charaktere entwickeln sich noch.
Was mich freut und stört ist jedoch Mara Jade. Einerseits lese ich gern von ihr in Zahns Romanen, andererseits wird sie mir immer etwas zu übertrieben dargestellt. Als ürde ihr alles gelingen und am Ende ihr Plan immer aufgehen. Doch hier scheitert und stolpert sie auch an einigen Punkten, was mich wieder versöhnt; einfach weil es sie menschlicher macht.

Kurzbewertung

Solides Fanfutter, aber auch ein guter Roman.





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